Radio mit der Brille hören und Hörfunk-PR überall ?

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Internet und Radio gehen eine immer stärkere Koalition ein, die noch vor wenigen Jahren als relativ unwahrscheinlich galt: ausgerechnet das brandneue Medium Internet soll mit dem uralten Hörfunk zusammenwachsen? Zumindest für die Macher von Hörfunk-Werbung und Hörfunk-PR ist diese Entwicklung sehr logisch, so die Experten von der Berliner Hörfunkagentur allmediachannels: “Die Lokal- und Regionalzeitungen haben immer weniger Käufer. Damit bleibt der Hörfunk als einziges Massenmedium in der Region übrig, die Hörerzahlen nehmen dort sogar noch weiter zu”.

Das heißt: Werbetreibende, die ihr Produkt in ländlichen Regionen und größeren Städten bekannt machen wollen, haben langsam keine Alternative mehr zum Hörfunk. Mehr als 80% aller Deutschen können über das Radio erreicht werden.

Wie werden sich Radio und Internet verbinden?
Junge Hörer nehmen “ihr” Radio vor allem auf dem Iphone mit: die Sender-App ist meistens runtergeladen, das Lokaladio kann also auch in der Studienstadt oder beim Surfurlaub problemlos gehört werden. Nur – meistens steckt es in der Hosentasche oder im Rucksack, visuelle Werbung wird kaum oder nur selten wahrgenommen. Radiospots und Hörfunk-Beiträge dagegen haben zum Beispiel im Vergleich zu Internet-Bewegtbildspots den Vorteil, dass sie nicht weggeclickt oder übersprungen werden können. Das freut die Werbetreibenden auf jeden Fall, auch wenn die Hörer eine solche Möglichkeit sicher manchmal gerne hätten.

Radio mit der Brille hören
Auch wenn der Durchbruch der Google Glasses im Moment ausbleibt, das Internet wird in Zukunft immer öfter auf “Smart Wearables” stattfinden: Internetfähige Uhren, Ringe, Armbänder oder eben Brillen. „Smart Wearables verwenden verstärkt Audio als User-Interface-Komponente und bringen somit gute Voraussetzungen für das Medium Radio.
Radio muss künftig alle diese Devices ‚seamless’, also in eigenen Formaten angepasst an die jeweilige Verwendung und ohne Medienbruch, bedienen können”, so der Trendforscher Dr. Babak Zeini, Geschäftsführer von futurest.

Auch kleinste Zielgruppen automatisch glücklich machen
Inzwischen kann ein Radiosender längst alle kleinen und kleinsten Zielgruppen in seiner Region mit einem spezifischen Radioprogramm bedienen, neben dem auf UKW ausgestrahlten Hauptprogramm leisten sich die meistens Sender inzwischen parallel gestreamte Nischangebote.

Der nächste Schritt könnte sein, dass das Radioprogramm automatisch auf entspannte Musik zum Chillen wechselt, wenn die Umgebungsgeräusche bei einem Smartphone-Nutzer am Abend immer leiser werden.

Woher das Smarthone das wissen kann? Dafür gibt es in einem Iphone neben dem Standort-Sensor noch 13 weitere Sensoren, einer davon misst und klassifiziert auch die Alltagsgeräusche. Bei der angestrengten Ruhe vor einer Mathearbeit wird also in Zukunft automatisch Mediatations-Musik gesendet!

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